Inhaltsverzeichnis

  1. Das sollten Sie wissen
  2. Immobilienzinsen steigen: Wie könnte sich das auf die Baufinanzierung auswirken?
  3. Was können die steigenden Zinsen für Eigentümer bedeuten?
  4. Haus jetzt verkaufen oder warten?

Spielen Sie gerade mit dem Gedanken, eine Eigentumswohnung oder ein Haus zu kaufen oder verkaufen? Haben Sie bereits eine Immobilie finanziert und das Ende der Zinsbindung Ihres Kredits rückt näher? Dann haben Sie es wahrscheinlich schon mitbekommen: Sie müssen jetzt mit höheren Kreditzinsen rechnen, denn die Immobilienzinsen steigen.

Das sollten Sie wissen

Zum Einstieg ist es wichtig, zu verstehen, was genau Zinsen sind. Wir erklären es ihnen:

  • Zinsen sind ökonomisch betrachtet der Preis des Geldes.
  • Zinsen sind der Preis für das Leihen von Geld. Die Höhe der Zinsen hängt dabei vom vereinbarten Zinssatz ab. Der Zinssatz wird üblicherweise mit dem Prozentzeichen dargestellt, wobei „Prozent“ „von hundert“ bedeutet. Er gibt an, in welcher Höhe vom angelegten oder geliehenen Betrag Zinsen berechnet werden.
  • Die Europäischen Zentralbank (EZB) und von Anleihemärkten bestimmen die Zinsentwicklung.
  • Die Entwicklung der Preise wird mit der Inflationsrate gemessen. Diese ist im Zusammenhang mit zwei weiteren Zinsbegriffen von Bedeutung: dem nominalen und dem realen Zinssatz. Einen weiteren Zinssatz, welcher großen Einfluss auf alle anderen Zinsen hat: der Leitzinssatz. Der Leitzins ist jener Zinssatz, zu dem sich Geschäftsbanken Geld bei einer Zentralbank leihen bzw. es dort anlegen können. Die Zentralbank kann diesen Zinssatz nach eigenem Ermessen bestimmen. Über den Leitzins kann sie insbesondere die Wirtschaftslage, die Inflation und den Kurs der Währung beeinflussen.

Fazit: Der Zins stellt sich also aus vielen Faktoren zusammen und es gibt unterschiedliche Arten von Zinsen. Kreditnehmer sind froh, wenn Zinssätze möglichst niedrig bleiben, während sich Sparer über hohe Zinssätze freuen. Alle: die Banken, Unternehmen, Verbraucher und Staat, beobachten den Leitzins als Signal für die Wirtschaft.

Immobilienzinsen steigen: Wie könnten sich das auf die Baufinanzierung auswirken?

Das Wichtigste in Kürze: Die hohe Inflation und die straffere Zinspolitik der EZB treibt die Baufinanzierungszinsen nach oben.

Derzeit liegt der effektive Jahreszins für Hypothekendarlehen mit zehn Jahren Laufzeit fast dreimal so hoch wie zum Ende des vergangenen Jahres. In den vergangenen Monaten gab es damit den stärksten Anstieg seit der Jahrtausendwende. Noch sind die Bauzinsen von früher, die bei 4 %, 5 % oder gar 6 % lagen, ein ganzes Stück entfernt, aber nun scheinen die Zeiten von historisch niedrigen Bauzinsen zumindest vorübergehend vorbei zu sein.

Experten sind sich einig: Die Zinsen dürften weiter nach oben gehen. Allerdings kamen die Zinsaufschläge viel schneller und waren deutlich höher als prognostiziert. Anfang des Jahres hatten Banken z. B. noch von Zinsen in Höhe von maximal 2 % bis zum Jahresende gesprochen, doch einige Geldinstitute verlangen für zehnjährige Baudarlehen bereits deutlich über 3 %.

Wie hoch oder niedrig die Zinsen für Baukredite sind, hängt nicht zuletzt von der Inflationsrate ab. Steigen aber die Zinsen am Kapitalmarkt, wird es für die Geldhäuser kostspieliger, die Ausgabe ihrer Hypothekendarlehen zu finanzieren. Das wiederum verteuert die Baukredite.

Prognose: Laut Experten soll die Bauzinsentwicklung noch weiter nach oben gehen.

Viele hielten Bausparverträge für nutzlos, als Banken Immobilienkredite noch für einen Zinssatz von unter einem Prozent anboten. Doch da weniger Kunden es sich leisten können, sehr hohe Finanzierungssummen aufzunehmen und zudem Banken restriktiver bei der Kreditvergabe agieren, und durch den Anstieg der Bauzinsen auf über drei Prozent, sind Bauspardarlehen wieder attraktiv: Sie sind aktuell günstiger als Bankkredite.

Relevant ist der Abschluss eines Bausparvertrags nicht nur für Immobilienkäufer, sondern auch für Eigentümer, bei denen eine Anschlussfinanzierung oder Modernisierung ansteht. Für sie kann sich die Zulage eines Bausparvertrags bei der aktuellen Zinslage lohnen. Wir empfehlen hier die Firma BauDarhlen24, sie ist eine gute Alternative für Kaufinteressenten und in Berlin niedergelassen.

Neben einem guten Finanzierungsplan bei Käufern ist es genauso wichtig für Verkäufer ihre Immobilie oder Ihr Haus z. B. vor dem Verkauf schätzen zu lassen, damit Sie als Eigentümer den genauen Marktwert kennen. Dadurch erhalten Sie einen realistischen Angebotspreis, welcher die Chancen erhöht, Ihre Immobilie erfolgreich und stressfrei zu verkaufen. Mit einem Immobiliengutachten erhalten nicht nur Verkäufer Sicherheit, sondern auch Käufer, die den Kaufpreis finanzieren müssen. Wir stehen Ihnen dabei gerne zur Verfügung und bieten den Service kostenfrei an. Führen Sie jetzt eine Immobilienbewertung auf unsere Homepage durch. 

Was können die steigenden Zinsen für Eigentümer bedeuten?

Ein paar Faktoren beim steigendem Immobilienzins könnten auch Eigentümer beeinflussen und den Überblick als Eigentümer zu bewahren ist wichtig. Mit den folgenden Fragen sollten, Sie auseinandersetzen:

Welche Auswirkung hat das Zinsniveau auf Immobilienpreise?

  • Nachfrage und Angebot haben einen Einfluss auf die Preise des Immobilienmarktes. Niedrige Zinssätze erhöhen die Nachfrage und Immobilienpreise. Immerhin können sich mehr Personen einen Kredit oder ein Darlehen leisten. Bei steigenden Zinsen ist es also umgekehrt: Im Falle eines hohen Zinsniveaus wird mehr gespart, weniger konsumiert und investiert. In der Folge kommt es zu einem Angebotsüberhang und die Preise fallen. Die Nachfragen sinken somit ebenfalls, da sich weniger Haushalte die Kosten für den Kredit oder das Darlehen leisten können. Eigentümer, die dann eine Anschlussfinanzierung abschließen, müssen ebenfalls mit höheren Kosten für das neue Darlehen rechnen.
  • Im schlimmsten Fall können die Käufer den Kaufpreis nicht zahlen. Es kann unter anderem zur Rückabwicklung kommen. Unterstützung beim Verkauf und der Vermarktung erhalten Eigentümer bei einem qualifizierten und professionellen Immobilienmakler.
  • Fazit: Inflation, steigende Bauzinsen, Krieg und Energiekrise lassen die Immobilienpreise fallen. Eine wieder steigende Konsumneigung führt zu einem Nachfrageüberhang, wodurch die Preise steigen, doch laut Experten könnte diese Inflation noch bis 2024 anhalten.

Jetzt wissen Sie, dass wichtigste über die Zinslage, wie sich die Immobilienzinsen auf die Baufinanzierung auswirken und was die steigenden Immobilienzinsen für Eigentümer bedeuten können. Doch die Frage für Eigentümer heißt nun: Sollten Sie Ihr Haus jetzt verkaufen oder warten?

Haus jetzt verkaufen oder warten?

Verkaufen, bevor die Zinsen steigen?

Eigentümer, die auf hohe Verkaufserlöse Wert legen oder sogar auf diese für die neue Immobilie und dem Umzug angewiesen sind, sollten noch vor dem weiteren Zinsanstieg verkaufen. Nicht nur der Verkaufserlös kann geringer ausfallen, auch zahlungskräftige Käufer zu finden, die ein Darlehen genehmigt bekommen, wird schwieriger.

Was machen, wenn die Anschlussfinanzierung zu teuer wird?

Viele müssen sich den Traum vom Eigenheim mithilfe von Banken finanzieren. Läuft ein bestehender Darlehensvertrag aus, aber die Summe ist nicht abgezahlt, muss eine Anschlussfinanzierung erfolgen. Entweder beim selben Vertragspartner oder bei einem neuen. Sofern die Tilgungsrate wegen der hohen Zinsen für das neue Darlehen zu hoch ausfällt, sind Eigentümer oft gezwungen, ihre Traumimmobilie zu verkaufen. Eine Zwangsversteigerung sollte dabei möglichst verhindert werden. Eigentümer sollten sich vor der erwarteten Zinssteigerung informieren, ob eine Anschlussfinanzierung zu stemmen wäre oder ob die Anschlussfinanzierung vorher in Angriff genommen werden kann. Wird dann festgestellt, dass das nicht der Fall ist, sollte rechtzeitig verkauft werden, bevor das Zinsniveau Auswirkungen auf den Verkaufserlös hat. Schließlich wird das Geld für die Abzahlung des Darlehens benötigt.

Fazit

Wer sich für den Verkauf entscheidet, dem stehen professionelle Immobilienmakler mit Rat und Tat zur Seite. Auch auf der Suche nach einem Finanzierungspartner können Immobilienmakler behilflich sein. Eigentümer sollten wissen, wie wichtig es ist, den Preis nicht zu hoch setzten, dann ist die Erfolgschance geringer. Die Bundesbank hatte kürzlich in einem ihrer Monatsberichte erneut vor Überteuerung gewarnt.

Disclaimer: Die Informationen, Empfehlungen und juristischen Erläuterungen in unserem Ratgeber stellen ausschließlich unverbindliche Informationen ohne jede Gewähr und Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit dar. Es handelt sich nicht um eine Rechtsberatung und kann und soll diese nicht ersetzen.


Alexandra Beverly Moore

Alexandra B. Moore ist als Auszubildende zur Immobilienkauffrau (IHK) bei Adorable Immobilien GmbH tätig. Sie unterstützt das Team im Büro mit dem Erstellen von Exposés, aufsetzen von Kaufverträgen, Behördengänge, Vermarktungsstart diversen Immobilien, koordinieren von Terminen und Besichtigungen und anderen vielseitigen Aufgaben. Sie spricht Englisch und Deutsch auf muttersprachlichem Niveau und bietet, da Sie vier Jahre in Amerika gewohnt und sich dort im Immobilienbereich engagiert hat, neue Perspektiven. Als gebürtiger Berlinerin kennt sie die Stadt in- und auswendig. Sie hilft Adorable Immobilien dabei, an ihre Unternehmensziele zu gelangen. Sie ist sowohl für Kunden als auch für interne Mitarbeiter einsatzbereit. Ihre Hobbys sind neben dem Immobilien- und Finanzmarkt auch Singen und Tanzen.